Runde zwei der spektakulären Regionenmeisterschaften.
Am Wochenende vom 17./18. Mai 2025 ging es in Dagmersellen in die zweite Runde der Regionenmeisterschaften. Während es für die Turner der Kategorien 1 bis 4 nach dem Wettkampf in Kerns tatsächlich die zweite Regionenmeisterschaften bedeuteten, waren bei den Turnerinnen nur die Vereine aus dem Napfgebiet am Start. Nur? Mit über 500 Turnerinnen alleine in den unteren vier Kategorien, kann von «nur» kaum die Rede sein. Und einmal mehr lieferte Quantität auch Qualität. Einen noch stärker umkämpften Wettkampf der K1-Turnerinnen gab selten zu sehen. Neuenkirch und zweimal Nebikon: So wurde nicht das Podest belegt, sondern der Siegerplatz. Das Trio, bestehend aus Valerie Wolfisberg, Mia Vojtaskova und Janka Wasowicz, setzte sich um fünf Hundertstelspunkte (Minimalabstand!) von gleich drei Verfolgerinnen ab und teilte sich die Goldmedaille.
Auch bei den K2erinnen war ein Verein gleich doppelt auf dem Podest vertreten: Der STV Sursee belegte mit Lielle Spinnler und Eleni Petrovic die Ränge 1 und 3. Knapp hinter Lielle, wiederum mit nur fünf Hundertstelspunkte, sicherte sich Luisa Ruckstuhl (STV Roggliswil) die Silbermedaille.
Keine zwei Punkte lagen zwischen der Goldmedaille und der letzten Auszeichnung. Auch im K3 galt es um jeden noch so kleinen Zehntelspunkt zu kämpfen. Am erfolgreichsten gelang dies Simea Mattmann (STV Zell). Auch Erin Röthlisberger (STV Beromünster) und Yuna Pfulg (STV Büron) gelangen ein sensationeller Wettkampf. Am Geku noch in den Auszeichnungsrängen, durften sich die drei Turnerinnen in Dagmersellen über ihre ersten Medaille der Saison freuen.
Zwillingspower im K4
Im Wettkampf der K4-Turnerinnen schlug der STV Beromünster eine erstes Mal zu. Ränge 1 bis 4 gingen an die «Möischterinnen». Ganz zuoberst feierte Alina Felix den zweiten Sieg im zweiten Wettkampf. Silber ging an ihre Zwillingsschwester Lena. Bronze sicherte sich mit nur einem Zehntelspunkt Rückstand Svenja Zbinden.
Knappe Entscheidungen bei den Turnern
Die Turner verzeichneten zwar nicht die gleichen Teilnehmerzahlen, büssten in Sachen Spannung aber nichts ein. Die Kategorie 1 wurde nur um einem Zehntelspunkt entschieden. Dieses entscheidende «Zehnteli» konnte sich Max Germann (TV Grosswangen) gutschreiben lassen. Nach zwei vierten Rängen aus den vergangenen drei Wettkämpfen, reichte es dem Grosswanger erstmals aufs Podest. Neben den überglücklichen Goldgewinner gesellten sich Janis Weibel (STV Ettiswil) und Fynn Meyer (STV Zell).
In der Kategorie 2 wurde im vierten Wettkampf der erst zweite Sieger der Saison ausgerufen. Louis Haas, der am Frühlingsmeeting bereits am Sieg schnupperte, ihn dann aber knapp verpasste, setzte sich vor Luca Brühlmann (beide STV Zell) durch. Wie ein roter Faden ziehen sich auch hier die unglaublich knappen Endresultate weiter durch das Wettkampfwochenende. Fünf Hundertstelspunkte Differenz lag zwischen den beiden. Ebenfalls nur wenig dahinter gewann Janis Marberger (TV Grosswangen) seine zweite Bronzemedaille der Saison.
Ungefährdeter dritter Sieg im dritten Wettkampf
Der besagte rote Faden fand bei den K3-Turnern schliesslich ein Ende. Liam Sidler (STV Sursee) konnte sich etwas mehr von der Konkurrenz absetzen. Auch an seinem persönlich dritten Wettkampf der laufenden Saison, konnte ihm keiner den Sieg strittig machen. Wiederum den ersten Podestplatz der Saison sicherte sich Gabriel Studer (BTV Luzern). Insbesondere am Barren turnte er allen anderen davon. Die Bronzemedaille, beziehungsweise die Bronzemedaillen gingen an Remo Rosenberg (TV Grosswangen) und Tobias Mattli (STV Zell).
In der Kategorie 4 ging es dann wieder knapper zu und her. Nach der eher tiefen Note 8.65 am Boden startete Lars Riedwyl eine regelrechte Aufholjagd. Er beendete den Wettkampf am Reck mit nicht weniger als der Gerätehöchstnote 9.50. Als einziger konnte der Neuenkircher die 46-Punkte Marke knacken und seinen ersten Sieg einfahren. Die Sieger der vorherigen beiden Wettkämpfen nahmen auf den Rängen zwei (Christoph Schmid, STV Hitzkirch) und drei (Miles Zehnder, BTV Luzern) platz.
Hauptprobe vor der SM-Qualifikation
Am Sonntag, kurz vor dem Mittag, marschierten die K5 Turnerinnen der Region Napf zu ihrem zweiten Wettkampf der aktuellen Saison ein. Über 100 Turnerinnen nahmen den Wettkampf in Angriff. Und zum fünften Mal an diesem Wochenende war ein Verein gleich mehrmals auf dem Podest vertreten. Erneut gelang dem STV Beromünster diesen Erfolg. Emely Fries gewann vor Jenny Scherer. Mit einem Rückstand von über einem halben Punkt platzierte sich Noemi Wüest (STV Büron) auf dem dritten Rang.
Beromünster weiter in Siegeslaune
Eine Woche vor den Verbandsmeisterschaften, dem ersten Schweizer Meisterschafts-Qualifikationswettkampf, präsentierten sich auch die K6, K7 und K Damen vom STV Beromünster in Topform. Ena Erni, Amélie Loose und Lynn Estermann gelang den Dreifachsieg. Eine Kategorie höher, in der Königsdisziplin, sorgten Angela Günther und Christelle Bregenzer für einen Doppelsieg. Angela knackte dabei die 38-Punkte Marke, was einem Notendurchschnitt von 9.50 bedeutete – einfach nur grossartig! Die beiden erturnten sich über einen Punkt Vorsprung auf die Drittplatzierte Debora Wolfisberg (STV Neuenkirch).
Bei den Damen brillierte die wohl aktuell stärkste Turnerin aus dem Verband Luzern, Ob- und Nidwalden: Laura Stütz. 75 Hundertstelspunkte Vorsprung hatte die Beromünsterin nach den vier Geräten. Silber ging an Aline Bucheli (STV Ettiswil). Bronze gewann die Siegerin vom Gerätemeeting, Ramona Lindemann (STV Büron).
Bericht: Gabriel Gerber
Fotos: zVg Wettkampf OK