Wunderbar laut und fröhlich
Ganz Kerns befand sich im Ausnahmezustand, als ich am Sonntagmorgen, 4. Juni durchs Dorf lief. Umso näher ich den Sportanlagen rund um die Dossenhalle kam, umso lauter und fröhlicher wurden die Stimmen. Überall ertönten Anfeuerungsrufe, Gruppe von Kindern mit ihren Betreuerinnen und Betreuern hasteten eilig vorbei zu den nächsten Posten, da und dort zählten die Leiterinnen und Leiter die Kinder durch, ob noch alle da waren und niemand verloren gegangen ist. Auch das Wetter spielte mit, Sonnenschein und etwas über 20 Grad, Petrus schien dem Jugitag wohlgesinnt zu sein.
Das OK unter der Leitung von Rahel Duss und Robi Kiser hatten sich 6 originelle Spiele einfallen lassen, wo nicht nur Körperkraft und Ausdauer gefragt waren, sondern auch Geduld, Feingefühl und Köpfchen. So war für alle Kinder etwas dabei, und es konnten sich auch mal Kinder hervortun, die sonst nicht zu den Schnellsten und Stärksten zählen. Beim Tchoukball mussten die Kinder im richtigen Winkel den Ball aufs Netz schiessen und fähig sein, diesen auch wieder aufzufangen, zurückzurennen und dem Gspänli zu übergeben. Beim Balltransport ging es darum, eine Anzahl Jonglierbälle durch einen Hindernisparcours ans Ziel zu bringen. Grosser Anklang bei den Kindern fand die Stafette, entsprechend hoch war dort der Geräuschpegel. Mit Sackhüpfen, Auslegelauf, 350 Meter Rennen, «Tretitraktorrennen» und wieder Sackhüpfen liess dieses Spiel die Kinderherzen entzücken und färbe deren Gesichter rot vor Aufregung und Schweiss. Beim Wasserspiel ging es darum, ein Becher mit Wasser mit Hilfe eines in den Becher aufgeblasenen Ballons mit dem Mund 10 Meter weit zu transportieren und dort das Wasser in einen Sammelbehälter zu kippen, dies war ziemlich knifflig und erforderte eine Menge Feingefühl.
Nach dem Mittagessen gab es dann noch die Hunderter-Stafette. Da mussten 9 Kinder, deren Jahrgänge maximal die Zahl 100 ergaben, 60 Meter Rennen und den Stab ihrem Gspänli übergeben. Der organisierende STV Kerns kann auf einen wunderbar gelungenen Tag zurück blicken, der ohne die vielen Helferinnen und Helfer nicht möglich gewesen wäre. Solch ein Jugitag wäre sicherlich auch etwas für andere Riegen, wie zum Beispiel eine Geräteturnriege, weil sie polysportiv ist und eine Abwechslung zum gewohnten Training bieten würde.
Bericht: Isabelle Ziegler-Weibel
Fotos: Franz Blättler