Büron|26.03.2022|

Tag zwei in der Turnhalle Träffponkt in Büron gehörte den Turnerinnen der Kategorien 5-7 sowie Damen. Die Stimmung und die Leistungen zum Saisonauftakt waren grossartig.

Die Platzverhältnisse in der Büroner Sporthalle waren wie immer eng. Doch davon liessen sich die Turnerinnen der Aktivkategorien nicht etwa beirren. Sie alle freuten sich auf diesen ersten Wettkampf nach längerer Pause. Besonders die Frauenriege Beromünster vermochte von sich zu überzeugen. In der Kategorie 5 gewannen sie gleich den kompletten Medaillensatz. Ena Erni turnte einen ausgezeichneten Wettkampf mit Noten zwischen 9.25 und 9.80. Ihre Gesamtpunktzahl lag bei 38.30. Die Goldmedaille war höchst verdient. Silber ging an Annika Müller, Bronze an Lynn Estermann. Letztere teilte ihren Podestplatz mit Lidia Rossi vom STV Hochdorf.

Traumnote 10.00 für Bänninger

Ein Highlight ereignete sich im Wettkampf der K6-Turnerinnen. Larissa Bänninger vom BTV Luzern befindet sich in Topform. An ihrer Schaukelring-Übung hatte niemand was auszusetzen – auch das Wertungsgericht nicht. Die schrieben der Luzernerin die Höchstnote 10.00. Und auch sonst überzeugte Bänninger auf ganzer Linie. Mit 38.53 Punkten gewann sie souverän vor dem Obwaldner-Duo Livia Odermatt (Rang zwei, 38.18) und Lara Küchler (Rang drei, 37.93).

Bei den Damen gewann Gastturnerin Marlyse Moret (FSG Bulle) mit einem Zehntelspunkt Vorsprung auf Sarah Bargetzi vom STV Malters. Bargetzi zeigte einen äusserst ausgeglichenen Wettkampf mit Noten zwischen 9.40 und 9.50. Die Rücktrittsgedanken bereits weit weggeschoben, resümierte sie nach dem Wettkampf: «Die längere Pause hat mir wohl gutgetan.» Bronze sicherte sich Noémie Käch vom STV Luzern.

Langensand mit Ausrufezeichen

Früher oder später war auch in der höchsten Kategorie mit ihr zu rechnen: Die Rede ist von Anja Langensand. Die Obwaldnerin feierte in den letzten Jahren viele Erfolge verbandsintern wie auf nationaler Ebene und setzte nun auch in der Königskategorie 7 ein erstes Ausrufezeichen. Mit 38.33 Punkten gewann sie verdient die Goldmedaille. «Das war eine super Standortbestimmung für mich. Jetzt kann die Saison losgehen. Ich habe gewusst, dass ich parat bin, und doch war ich überrascht, dass mir der Wettkampf so gut gelang», resümierte Langensand sichtlich zufrieden nach ihrer K7-Premiere.

Die Silbermedaille ging an Annja Keiser vom TSV Rotkreuz. Keiser mit Höchstnoten an den Schaukelringen (9.70) und am Reck (9.80) kam bei ihrem ersten Sprung etwas aus dem Gleichgewicht und musste einige Abzüge in Kauf nehmen. Sie verlor damit den Kampf um Gold, war aber mit ihrem Wettkampf dennoch sehr zufrieden. Rang drei sicherte sich Sarah Tebaldi (FSG Bulle).

207 Turnerinnen waren insgesamt am Start und konfrontierten sich mit der Herausforderung «Wettkampf». Die Zeit war reif für ein erstes Kräftemessen. Wenn auch nicht alles nach Wunsch gelang, überzeugten sich die Athletinnen und Athleten dieses Wochenende davon, dass Turnen nach wie vor einen ganz hohen Stellenwert hat. Die Turnsaison ist damit eröffnet.

Bericht: Stefanie Meier
Fotos: Markus Huber

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