Willisau|16.03.2024|

J+S Fortbildung: Modul Fortbildung Turnen und MF Allround 

Am Samstag, 16. März 2024 fanden in Willisau die beiden J+S-Fortbildungsmodule Turnen und Allround (ehemals Kindersport) statt. Empfangen wurden die rund 90 Leiterinnen und Leiter von Daniel Schacher und Irene Schaub im Foyer des BBZ, die ihnen einen interessanten Kurstag wünschten.  

Alle durften ein Kartenset zu den Themen Innovieren und Umfeld pflegen mitnehmen, herausgegeben vom Bundesamt für Sport BASPO. Hier findet man verschiedene Tipps, die den jeweiligen Themen zugeordnet sind. Mithilfe von QR-Codes ermöglicht es die Vertiefung der Themen und die dazugehörenden Bausteine von Jugend und Sport direkt abzurufen.

Modul Fortbildung Turnen

42 Personen hatten sich zum Modul Fortbildung Turnen angemeldet – Daniel Schacher machte die Einführung ins MF-Thema „Innovieren“. Erst musste er eine Umstellung im Leiterteam bekanntgeben: Marco Wermelinger wurde durch Turnlegende Sepp Lustenberger ersetzt. Dann gab es Infos aus dem Turnverband Luzern, Ob- und Nidwalden. Er bemerkte, dass für ihre Mitglieder diese Ausbildung gratis ist – die Kosten werden vom Hauptsponsor Concordia übernommen. Weiter werden in allen Sportfächern J+S Experten gesucht, was sich später auch beruflich positiv auswirke. Und erwähnte das Programm 1418Coach, das 14- bis 18-Jährige an erste Leiteraufgaben im Sportverein heranführe.

Beim MF-Thema Innovieren und Umfeld pflegen geht es vor allem um den J+S-Leiter selbst, um Aspekte zur Selbstreflexion und der persönlichen Weiterbildung. In der Lektion Spiel vermittelte Sepp Lustenberger den ersten Teil zum Thema Innovatives und ganzheitliches Training – wie man in einem Training eine höhere Bewegungszeit erzielt. Die Spielfreude beim Ballparcours war nicht zu übersehen. Den zweiten Teil zu diesem Thema übernahm Dominik Purtschert mit der Lektion Gymnastik und Tanz. Er zeigte auf, wie Lernziele noch wirkungsvoller genutzt werden können um eine nachhaltigere sportliche Entwicklung zu erwirken.

Die Lektion Geräteturnen war für Daniel Schacher ein Genuss. Als ehemaliger Schweizermeister im Geräteturnen wusste er wovon er sprach – sein Schwerpunkt war „Drehungen vorwärts und rückwärts (von der Rolle zum Salto)“. Da Sicherheit ein gutes Gefühl vermittelt, lag der Fokus auf Hilfestellungen und Absichern der verschiedenen Posten. Erfolgserlebnisse sind wichtig. Diese werden dadurch ermöglicht, dass man mit einfachen Übungen beginnt und sich anschliessend steigert. Dies ist auch im Training mit den Kindern und Jugendlichen sehr relevant.

Die Lektion zum MF-Thema „Umfeld pflegen“ und Ethik leitete Sepp Lustenberger. Die J+S Leiter:innen durften sich gemäss ihren eigenen Wünschen die positiven Werte des Sports erfüllen mit aktivem Einbezug des Umfelds.

Die letzte Lektion leitete Daniel Schacher zum Thema „Kinder und Jugendliche einbeziehen und Zugehörigkeit fördern“. Kinder und Jugendliche möchten mitreden und mitbestimmen, sie wollen dazugehören und sich als kompetent erleben. Stärke ihr Selbstvertrauen und fördere so eine positive Haltung zu Sport und Bewegung.

 

Modul Fortbildung Allround (ehemals Kindersport)

Gleichzeitig fand das Fortbildungsmodul  Leiter Kindersport statt, 47 Teilnehmer:innen hatten sich dazu angemeldet. Nach der Theorie (Verbands-News und J+S News) wurde die Gruppe aufgeteilt: Eine Gruppe übernahm Muriel Schönbächler – ihr Thema „Bewegungsformen weiterentwickeln“ und die andere Gruppe beschäftigte sich mit dem MF Thema „Innovieren und Umfeld pflegen“ mit Irene Schaub. Die Bewegungsgrundformen bilden die Basis für die verschiedenen Sportarten. Je jünger die Kinder sind, desto allgemeiner sollten die Bewegungsformen vermittelt werden. Deshalb ist eine gute Ausbildung der Bewegungsgrundformen  wichtig. Ältere Kinder wollen häufig einzelne Sportarten kennenlernen und sie auch ausüben.

Am Nachmittag erarbeitete Sibylle Grüter mit ihrer Gruppe die Lektion „Spielgrundformen in Bezug zu „Innovieren“ und Muriel Schönbächler stellte die neue Sportart Parkour vor. Dank der grenzenlosen Möglichkeiten hat Parkour einiges zu bieten. Parkour ist ein sportlicher Hindernislauf – ohne Fremdhilfe versucht man von A nach B zu kommen und diverse Hindernisse zu bewältigen. Die Kinder werden gefordert und gefördert, sie müssen eigene Entscheidungen treffen, ihr Selbstbewusstsein wird gestärkt nach dem erfolgreichen  Passieren der verschiedenen Hürden. Es geht auch um Freundschaft, Unterstützung und Spass. Da Kinder von Natur aus Spass haben, neue Dinge zu entdecken, lernen sie schnell, ihren Köper passend zur Situation einzusetzen.

Bericht/Fotos: Ursula Hunkeler