Ballwil|01.05.2022|

Am Sonntag, dem 1. Mai 2022 pilgerten 1173 Jugikinder aus 42 Vereinen nach Ballwil an den Jugitag, den wohl beliebtesten Jugiwettkampf des Jahres.

Dieser hat vor 35 Jahren bereits in Ballwil stattgefunden und wurde somit schon zum zweiten Mal vom STV Ballwil durchgeführt. Verteilt auf 300 Teams versuchten sich die Kids in den 6 verschiedenen spielerischen Disziplinen die meistmöglichen Punkte zu ergattern, um sich am Ende zuoberst auf das Treppchen stellen zu können.

Geschicklichkeit, Ausdauer und Konzentration

Um 08.00 Uhr in der Früh starteten die Gruppenwettkämpfe. In der ersten Disziplin, dem «Unihockey-Rundkurs» war Geschicklichkeit mit dem Stock gefragt. Während drei Minuten begaben sich immer 2 Kinder des Teams auf den vorgegebenen Rundkurs. Erschwerend kamen 10 Hindernisse dazu, die überwunden werden mussten. Nach der absolvierten Runde wurde der Stock im Übergaberaum an das nächste Teammitglied weitergegeben.
Das zweite Spiel, genannt «Kleopatra» entführte die Kinder ins alte Ägypten. Dabei heben zwei Kinder ein Drittes, welches einen Tennisball hält mit einer Holzstange in die Höhe und durchlaufen so einen Parcours. Am Ende der Runde versuchte das auf der Holzstange sitzende Teammitglied den mitgeführten Ball ab einer markierten Linie in einen Reifen zu werfen. Für jeden getroffenen Reifen wurden zusätzlich zum Rundenpunkt zwei weitere Punkte vergeben.
Bei der «Olympia Abfahrt» war ausserordentlich viel Teamwork gefragt. Die ganze Gruppe begab sich auf ein paar Skier auf eine schnurgerade Abfahrtstrecke. Diese musste innert drei Minuten so oft wie möglich absolviert werden.
Das vierte Spiel nannte sich «Rohrbruch». Dem Namen entsprechend ging es dabei feucht zu und her. Das erste Kind absolvierte dabei mit einem Schwamm in der Hand ein Hindernis und tunkte diesen danach in einen mit Wasser gefüllten Eimer. Darauf begab es sich zu einem Reifen und warf den nassen Schwamm einem anderen Teammitglied zu. Wurde der Schwamm gefangen, durfte er im Eimer beim Start ausgedrückt werden. Wurde er jedoch nicht abgefangen, musste der Schwamm ohne Ausdrücken auf die nächste Runde übergeben werden.
Beim Spiel fünf, dem «Krebsgang» ging es tierisch zu und her. Auch hier ist der Name Programm: im Krebsgang (auf allen Vieren, Bauch nach oben) hatten die Kinder einen Rundlauf zu absolvieren. Nebst der ungewöhnlichen Gangart bestand die Schwierigkeit darin, dass auf dem Bauch ein Ball transportiert werden musste. Fiel dieser herunter, durfte die Runde erst fortgesetzt werden, wenn er wieder auf dem Bauch positioniert war.
Das sechste Spiel nannte sich «Büchsenwerfen». Bei dieser Spielform des Büchsenwerfens wurde die Anzahl aufzustellender Büchsen jeweils mit einem Würfelwurf ermittelt. Sobald das würfelnde Kind die abzuschiessende und der Augenzahl entsprechende Anzahl Hütchen aufgestellt hatte, konnte das gesamte Team die Hütchen so schnell wie möglich abschiessen. Es standen ihnen dabei 10 Bälle zu Verfügung. Je mehr Hütchen in den zu spielenden drei Minuten abgeschossen wurden, desto mehr Punkte wurden vergeben.

Stafette der besonderen Art

Anschliessend an die Gruppenwettkämpfe fand die sogenannte «Hunderter-Stafette» statt. Bei diesem spannenden Format wurden Gruppen mit neun Mitgliedern zusammengestellt, die gemeinsam nicht mehr als 100 Jahre alt sein dürfen. Diejenige Gruppe, welche die rund 60 Meter lange Strecke am schnellsten zurücklegte, gewann die Stafette.

Jubiläumsjahr für den Turnverband

Unmittelbar nach der Stafette fand anlässlich der 100-Jahr Feier des Turnverbands Luzern, Ob- und Nidwalden eine Tombola statt. Gezogen wurden die glücklichen Gewinner vom Clown Jean-Luc, der während des ganzen Tages den Kindern ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Der Turnverband gratuliert sämtlichen Gewinnerinnen und Gewinnern.

Bericht: Philipp Steinmann
Fotos: Walter Linke