Zell|26.03.2022|

Am Samstag, 26. März 2022 fanden in Zell in der Martinshalle die Gruebespeli statt. An diesem Wettkampf in Turnierformat bestreitet jede Kategorie ihr eigens für sie konstruiertes Spiel. Alle Spiele knüpfen dabei an die klassische Variante des «Brennballs» an.

Auf der Jagd

In der Kategorie 1 massen sich insgesamt 14 Teams gegeneinander in der sogenannten «Hüehnerjagt». Dabei treten jeweils zwei Mannschaften gegeneinander an und versuchen, mit ihrem Ballwagen so viele Plüschtiere wie möglich zu sammeln. Während das eine Team immer in einer Zweiergruppe mit dem Ballwagen auf Plüschtierjagd geht, spielt das andere Team die «menschliche Uhr»: ein Kind wird in einen Ballwagen gesetzt, der dann von den anderen Mannschaftsmitgliedern an einer Schnur eine bestimmte Strecke gezogen werden muss. Sobald diese «Uhr» abläuft, muss das Zweierteam, das gerade auf Hühnerjagd ist, ausgewechselt werden. In der Halbzeit werden dann die Rollen der beiden Mannschaften getauscht. Als Sieger verlässt das Spielfeld, wer mehr Plüschtiere gesammelt hat. Als besonders überzeugende Hühnerjäger haben sich die Kids des STV Zell 1 herausgestellt. Sie gewinnen die Jagd vor dem STV Triengen 1 auf dem zweiten, und dem STV Wolhusen 1 auf dem dritten Rang.

Rein in den Transporter

Auch beim «Transporter», dem Spiel der Kategorie 2, treten zwei Mannschaften gegeneinander an. Die Laufmannschaft, auch Schmuggler genannt, nehmen alle miteinander einen Tennisball hinter der Langbank und versuchen diesen durch das Volleyballfeld auf die andere Seite zu bringen. Hat ein Schmuggler das Ziel hinter der Langbank erreicht, legt er den Ball in die Kiste und geht zurück an den Start und beginnt von Neuem. Die Feldmannschaft steht beim Startpfiff hinter dem Zielbänkli und danach in der Mitte auf dem Spielfeld. Beim Startpfiff des Schiedsrichters dürfen die Fänger die Schmuggler mit zwei Softbällen abschiessen. Gelingt ihnen dies, so hat der getroffene Schmuggler sich direkt zum Kasten am Spielfeldrand zu begeben. Dort hat er auf den Transporter zu warten, welcher ihn zurück an den Start bringt, sodass er seine Schmuggeltour erneut beginnen kann. Das erfolgreichste Schmugglerteam waren die Kids vom STV Roggliswil 1. Knapp dahinter rangiert der STV Willisau 4 und den dritten Rang erschmuggelte sich der STV Zell 5.

Gipfelstürmer

Das Spiel der Kategorie 3 nennt sich «Napfstörmer». Die Aufgabe der Läufermannschaft ist eine ähnliche wie beim traditionellen Brennball: ein Teammitglied wirft einen Ball ins Spielfeld und rennt eine bestimmte Route ab. Diese führt rund um die Halle über eine Mini-Trampolin weiter zu zwei Matten. Gestoppt wird der Läufer von der Fangmannschaft, die den Ball so schnell wie möglich in den Korb werfen muss. Der Clou dabei ist, dass sämtliche Mitglieder der Fangmannschaft den Ball zuerst berührt haben müssen. In der Kategorie 3 siegte der STV Zell 8, die Jugi Langnau 3 durfte sich über Rang 2 freuen. Dritter wurde der STV Zell 9.

Harte Arbeit, aber viel Spass

In der Kategorie 4 wurde schliesslich «Cheesschufle» gespielt. Was zunächst enorm anstrengend und nach viel Arbeit klingt, entpuppt sich als spannendes und forderndes Spiel. Dabei starten die Mitglieder des Läuferteams nacheinander. Der Läufer startet dabei jeweils auf der dicken Matte in der Hallenmitte indem er einen durch Werfen ins Spiel bringt. Er hat danach vier verschiedene Möglichkeiten Punkte zu sammeln: Durch das Berühren des normalen Kastens, durch das Überspringen des tiefen Kastens, durch das Unterlaufen der Hürde und durch das Durchschlüpfen durch den Reifen. Durch eine Rolle vorwärts auf der Matte in der Mitte wird die Punktzahl verdoppelt und es darf kein Hindernis zweimal hintereinander absolviert werden. Die Aufgabe der Fangmannschaft ist dagegen relativ unkompliziert: sie hat den Läufer mit dem von ihm ins Spiel gebrachten Ball abzuwerfen und so seinen Lauf zu stoppen. Im Spiel «Cheesschufle» gewann der STV Willisau 8 überzeugend und sicherte sich den Kategoriensieg. Das Heimteam STV Zell 11 belegte den zweiten Schlussrang, auf Rang drei klassierte sich der STV Triengen 4.

Philipp Steinmann