Veröffentlicht am: 13.05.2019

Über 740 Turnerinnen massen sich an der Regionenmeisterschaft Napf in Dagmersellen vom Samstag, 11. Mai 2019. Unter Beifall vieler Zuschauerinnen und Zuschauern unterzogen sie sich einem ersten grossen Formtest für die kommende Wettkampfsaison.

Diese 18. Regionenmeisterschaft Napf war in jeder Hinsicht ein Mammutprogramm. Mammutprogramm deswegen, weil es viel zu organisieren, viel zu betreuen, viel zu bewerten und viel zu applaudieren gab. 740 Turnerinnen waren am Start – eine gigantische Zahl! Das Organisationskomitee unter der Leitung von Sara Erni meisterte diese Herausforderung in Zusammenarbeit mit der Wettkampfleitung einmal mehr bravourös. So konnte das zahlreich angereiste Publikum ab 8 Uhr in der Früh Turnsport live mitverfolgen.

Die grossen Siegerinnen der 18. Regionenmeisterschaft Napf heissen Melina Sonderegger (Beromünster, K1), Joy Bühlmann (Triengen, K2), Sophia Steiger (Büron, K3), Amelie Rölli (Altbüron, K4), Lara Dillschneider (Büron, K5), Debora Wolfisberg (Neuenkirch, K6), Andrea Stadelmann (Willisau, KD) und last but not least Mirjam Bregenzer (Beromünster, K7). Sie alle setzen sich gegen ihre Konkurrentinnen durch.

Knappe Entscheidung für Wolfisberg

Bei den Turnerinnen der Kategorie 6 galt die Aufmerksamkeit der 15-jährigen Debora Wolfisberg (Neuenkirch). Den Vierkampf meisterte sie fehlerfrei, glänzte an jedem Gerät mit Noten zwischen 9,10 und 9,70 und gewann schliesslich ganz knapp die Goldmedaille vor dem Beromünster-Duo Leonie Wolfisberg auf Rang zwei und Livia Stöckli auf Rang drei.

Tageshöchstnote für Bregenzer

Für die Tageshöchstnote sorgte die Beromünsterin Mirjam Bregenzer am Reck. Die Marke von 9,85 war nicht mehr zu toppen. Mirjam und ihre Zwillingsschwester Christelle, die im Vorjahr eine Kategorie tiefer schon ganz zu Oberst auf dem Podest standen, galten nun auch in der höchsten Kategorie als die Favoritinnen auf den Sieg. Herausgefordert wurden sie von Eliane Zemp (Sursee). Man könnte es auch beinahe das «Duell der Generationen» nennen. Zehn Jahre trennen die drei Athletinnen. Wobei Zemp noch nichts von ihrer Klasse eingebüsst hat. Ihre langjährige Wettkampferfahrung brachte ihr bestimmt einen gewissen Vorteil, jedoch nicht den nötigen Vorsprung, um in Dagmersellen zu gewinnen. Zemp sicherte sich Silber, Bronze holte Christelle Bregenzer.

Erfolgreiches Comeback für Stadelmann

Den Wettkampf der Damen hätte man sogleich auch als Ehemaligentreffen definieren können. Viele bereits beendete Einzelgeräteturnkarrieren feierten in Dagmersellen ihr Comeback. Das längst an den Nagel gehängte Reckleder wurden anlässlich des «ETF-Jahres» nochmals gezückt. In einem Teilnehmerfeld von 22 Turnerinnen siegte schliesslich die frühere K7-Turnerin Andrea Stadelmann (Willisau) mit einer Punktzahl von 38,05. Wie Turnen geht, hat sie längst nicht vergessen. Doch nicht ganz allen fiel dieser Wiedereinstieg leicht. Für die einen war es Premiere und Dernière zugleich. Hoffen wir, dass der Muskelkater die Tage danach aushaltbar ist/war.

Einen nächsten wichtigen Formtest wagen die Turnerinnen und Turner ab Kategorie 5 kommenden Samstag, 18. Mai 2019, an den Verbandsmeisterschaften in Schötz.