Malters|22.09.2023|

Funktionärsevent in den heiligen Hallen Stöcklis

Die Firma Stöckli Ski im Luzernischen Malters hat seit den Erfolgen von Marco Odermatt an Bekanntheit gewonnen. Der Nidwaldner Skistar erlebten die 30 Teilnehmer:innen des diesjährigen Funktionärsevents in der Stöckli-Manufaktur leider nicht live – dafür sah man ihn posierend neben seiner Lieblingsskimarke und erfuhr, wie er damals im Kindsalter sein erstes Rennen gewonnen hatte, weil er den «Wunder-Ski» seines besten Kollegen auslieh. «Sein Vater kam dann tags darauf in unseren Laden und kaufte für seinen Sohn einen Stöckli-Ski.»

Willy Koch höchstpersönlich begrüsste die Funktionär:innen auf dem Stöckli-Areal und führte die eine Gruppe durch die Produktionshallen, die Druckerei und auch in die berühmte «Kapelle», wo die einzelnen Skis je nach Spannung und Wölbung der Skispitze verheiratet werden. «Das ist ein Markenzeichen Stöcklis. Die Ski werden einzeln produziert und erst nach Fertigstellung einem zweiten Ski zugeteilt. Sie sollen zueinander passen, in der Skimitte optimal schliessen, um dem Besitzer ein noch schöneres Fahrerlebnis zu bescheren», so Willy Koch, der seit Jahren als Speaker für den Turnverband im Einsatz steht.

Millimetergenaue Handarbeit
Besonders eindrücklich war der Besuch in der Produktionshalle. Die einzelnen Schichten des Skis – zehn an der Zahl – werden sorgfältig Lage um Lage in die Gussform gelegt. Das ist Millimeterarbeit. Der Ski wird im Anschluss erhitzt und gepresst, sodass die zehn Schichten dank einer ganz dünnen Leimschicht zu einem einzigen Element vereint werden. Jeder Handgriff sitzt. Eine Arbeit, die mit ganz viel Konzentration und Fleiss zu einem Meisterwerk verarbeitet wird. Ob Material, Technologie, Aufbau oder Design: Alles muss perfekt aufeinander abgestimmt sein.

Die rund 80 Mitarbeiter produzieren jährlich über 70’000 Paar Skis. «Built for Perfektion» – Stöckli Ski ist nicht bloss ein Job, dahinter steckt ganz viel Leidenschaft!

Von Jungwacht, über Margaritha bis nach Hawaii
Nach der 120-minütigen Führung genossen die Anwesenden einen Pizzaplausch der anderen Art im Muoshof in Malters. Fortlaufend wurden Pizzen in der Tischmitte platziert – jeder bediente sich nach Lust und Laune und wählte individuell weitere Pizzen zum Teilen. Ein Dessert durfte nicht fehlen.

An dieser Stelle geht ein grosser Dank an Willy Koch und Toni für die spannende Führung durch die heiligen Hallen der Stöckli-Manufaktur. Der wohl grösste Dank aber geht an alle Funktionär:innen für ihre wertvolle Arbeit zu Gunsten des Turnverbands Luzern, Ob- und Nidwalden. Dass etwas «funktioniert», braucht es ganz viel Inspiration, Leidenschaft und Hartnäckigkeit. Der Verband ist stolz, wie alle mit anpacken. VIELEN DANK!

Bericht: Stefanie Meier
Fotos: Markus Huber